Der Schauspieler Christian Ulmen freut sich seit seiner Kindheit auf die Rente
Frisch an die Arbeit - Ein Podcast von ZEIT ONLINE - Dienstags
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… doch er lebe zu verschwenderisch, um jetzt schon aufzuhören, erzählt er im Podcast. Christian Ulmen verdiente sein erstes Geld in den Neunzigerjahren mit Telefonsex. Dafür verstellten er und ein Freund ihre Stimmen und gaben sich gegenüber den männlichen Anrufern als Frau aus. 30 Mark verlangten sie pro Gespräch. Doch bald gaben sie den Job wieder auf, "weil es so einfach war und wir nie aufgeflogen sind", sagt er. Danach moderierte er eine Kindersendung und zog nach dem Abitur für MTV nach London. Bekannt wurde er mit seiner Hauptrolle in dem Kinofilm "Herr Lehmann". Seitdem hat er viele Filme gedreht. Auch Liebeskomödien. "Das sind durchaus Jobs, die man macht, weil man damit Geld verdient." In seiner Comedyserie "Jerks" spielt er jetzt nicht nur die Hauptrolle, sondern ist auch Regisseur, Produzent und Cutter. Sich selbst sei er ein etwas zu nachlässiger Chef, sagt er: "Ich gewähre mir viele Pausen und Nichtstun." Im Podcast erzählt er, dass er Thank-God-It's-Friday-Postings bei Facebook frustrierend finde. Einen Job machen, bei dem man sich nur aufs Wochenende freut, "das könnte ich nicht", sagt Ulmen. Trotzdem freut er sich auf seine Rente: Während er früher in den Kindergarten und zum Klavierunterricht musste, hätte sein Opa stets auf einem Stuhl vor dem Haus gesessen. Das erschien ihm schon da erstrebenswert.