Ernst Hubeli: Die neue Krise der Städte - Zur Wohnungsfrage im 21. Jahrhundert
Fragen an den Autor - Ein Podcast von SR - Sonntags
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Unser Gast Ernst Hubeli ist Architekt und Stadtplaner und hat nicht nur als ehemaliger Leiter des Instituts für Städtebau an der TU Graz und Chefredakteur der Fachzeitschrift "Werk” einen eigenen Blick auf das Thema Wohnen. Sein Buch versteht er als "Verteidigung der Urbanität”.Seine Thesen: Schon in ästhetischer Hinsicht sei unsere Vorstellung und Realisierung von Wohnen heute ein Problemfall. Die Vielfalt unserer Lebensentwürfe passe längst nicht mehr in den "Einheitsbrei von Drei-Zimmer/Küche/Bad”. Vor allem aber, meint Hubeli, hat der Gebrauch beziehungsweise Verbrauch von Boden in den letzten 20 Jahren eine soziale und ökonomische Krise der Städte ausgelöst und deren Peripherien veröden lassen.In Städten wie München oder Zürich, Stuttgart oder Berlin sei der Wohnungsmarkt zu einem Glücksspiel geworden, bei dem man froh sein kann, wenn am Ende ein Trostpreis winkt. Wien habe einiges besser, aber auch nicht alles richtig gemacht. Und in den USA? Da habe der Traum vom Eigenheim auf Pump eine Schuldenkrise ausgelöst, die das globale Finanzsystem an den Kollaps geführt hat.Hubeli stellt fest: "Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, für das es zu kämpfen gilt, denn es steht mehr auf dem Spiel als nur die eigenen vier Wände”. Seine Ideen einer Lösung des Problems stellt der Autor in der Sendung zur Diskussion.