Wie kann ich meinem Sohn helfen, damit er sich nicht minderwertig fühlt?

Henriette* schreibt: “Lieber Matze und liebe Katia, wir sind eine Familie bestehend aus: Otto* (7 Jahre), Anton* (11 Jahre), Henriette* (44 Jahre) und John* (47 Jahre). Otto* ist gerade in die Schule gekommen und ist ein redegewandter, extrovertierte und fröhlicher Junge mit einer schnellen Auffassungsgabe, altersgemäß entwickelten, exekutiven Funktionen, dem die Herzen scheinbar mühelos zufliegen. Anton* ist in der 5. Klasse, macht gern alles in seinem Tempo, ist introvertiert, lässt Beziehungen zu Menschen, die er kennenlernen möchte, eher entstehen und geht dann längerfristige Freundschaften ein. Anton* hat schon einen Schulwechsel hinter sich, weil bei ihm eine Lese- und Rechtschreibschwäche am Ende der 2. Klasse diagnostiziert wurde. Anton* war dementsprechend schon bei allen möglichen Therapien (Physio-, Ergo-, Lerntherapie und Logopädie). Er hat ein Bewusstsein dafür, dass seine LRS nichts mit seiner Intelligenz zu tun hat und hat eine hohe Anstrengungsbereitschaft, sich im Schreiben zu verbessern, entwickelt, das Lesen ist immer noch ein rotes Tuch… Wir, Eltern, haben uns entschieden unsere Kinder in unterschiedliche Bildungsorte gehen zu lassen. Die Schulen ähneln sich in der Umsetzung des ganzheitlichen, gemeinschaftlichen Lernens und zeichnen sich durch Pädagog*innen aus, denen wir vertrauen und zu denen wir eine gute Beziehung haben. Nun ist es so, dass Otto* nach 10 Wochen Schule liest und schreibt, noch nicht auf dem Level seines Bruders, aber Anton* realisiert, dass sein “kleiner” Bruder sich weniger anstrengen muss. Das macht Anton* sehr wütend und traurig. Und so ist die Beziehung der Brüder von Machtkämpfen und Konflikten geprägt. Anton* versucht verbal und nonverbal Otto* zu zeigen, dass Otto* dumm ist, um sich selbst nicht dumm zu fühlen. Otto* liebt seinen “großen” Bruder, gibt ihm auch Widerworte oder physisch Kontra, will aber eigentlich von Anton* angenommen werden. John* hört sich die Konflikte der Jungs oft an, greift dann ermahnend ein, ich versuche mit beiden Jungs, miteinander oder getrennt voneinander, altersgemäß zu reden und um Verständnis zu werben. Unsere Familienzeit ist derzeit sehr von den Konflikten der Jungs bestimmt. Wie kann ich Anton* unterstützen, dass er sich nicht so minderwertig fühlt? Eure Henriette*” *Name geändert Affirmations- und Verbindungskarten: https://www.katiasaalfrank.de/affirmations-und-verbindungskarten-kaufen/ Katia bietet im Moment für Eltern und Fachleute eine pädagogische Grundausbildung in Bindungs- und Beziehungsorientierter Pädagogik an. Ihr könnt noch zur Aus- und Weiterbildung Kinder-Besser-Verstehen Modul 1 (Das Kleinkind, die Autonomiephase) dazu kommen. Der Kurs Kinder-Besser-Verstehen (Das Schulkind, die „Wackelzahnpubertät) Modul 2 wird ab Dezember beginnen. Ihr könnt euch hier informieren und anmelden: bit.ly/3otakRp Mit dem Code ‘familienrat’ bekommt ihr 10% Rabatt auf Katias Sommerakademie Kinder besser verstehen. Der Code ist bei der Buchung einfach in das entsprechende Feld einzugeben: sommerakademiekinderbesserverstehen.de/ Katias Familienwerkstatt: https://www.katiasaalfrank.de/familienwerkstatt-kinderbesserverstehen/ || Kinder besser verstehen: https://www.kinderbesserverstehen.net/ Supporter des Familienrates sind dieses Mal World Vision und die Zuckerblitz Band. Habt ihr eigentlich schon mal darüber nachgedacht, Pate zu werden? Mit einer Patenschaft bei World Vision schenkt ihr Kindern, ihren Familien und ihrem Umfeld eine bessere Zukunft. Werdet jetzt Pate! Alle wichtigen Infos findet ihr hier: worldvision.de/patenschaft/informieren. Wenn euch auf langen Autofahrten die immer gleichen Kinderlieder zu den Ohren raushängen, solltet ihr auf jeden Fall mal das neue Album der Zuckerblitz Band „Achtung Kokosnuss!“ auschecken. Die Zuckerblitz Band ist das gemeinsame Kindermusikprojekt von Deichkind Mitglied Porky und Rapper Malo. Hört mal rein unter universal-music.de/zuckerblitz-band.

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Im Familienrat Podcast von Mit Vergnügen beantwortet Diplom Pädagogin Katia Saalfrank eure Fragen zum Familienleben und zur Beziehung zu Kindern. Schreibt an: [email protected]