Elvah: Von der Ladeflatrate hin zum Datendienstleister

Gemeinsam mit Sören Ziems, Co-Gründer und Chief Procurement Officer von Elvah, habe ich mich über deren Entwicklung im Umfeld der E-Mobilität unterhalten. Begonnen bei der Gründung über die darauffolgende Entwicklung am Markt bis hin zu den Herausforderungen mit steigenden (Strom-)Kosten sowie zur eigentlichen Insolvenz des Unternehmens. Als auch die darauffolgende Übernahme und Integration in den E.ON-Konzern. Sören erläutert eingangs, dass Elvah seit 2020 darauf abzielt, die Elektromobilitätsbranche zu revolutionieren, insbesondere das öffentliche Laden von Elektroautos, das von vielen Nutzern als problematisch empfunden wird. "Unser Ziel war es stets, das Laden von E-Autos so einfach und zugänglich wie möglich zu machen", so Sören über den Antrieb hinter der eigenen Ladelösung. Elvah startete mit einer App und einer innovativen Ladeflatrate, die viel Aufmerksamkeit erregte, aber aufgrund steigender Strom- und Betriebskosten bei den Ladesäulenbetreibern angepasst werden musste. Die Echtzeit-Bewertung von Ladestationen soll die Nutzererfahrung beim Laden verbessern. Sören erläutert, dass gerade durch die Herausforderungen, die durch steigende Kosten entstanden sind, Elvah seine Tarifstruktur anpassen musste, um weiterhin kundenorientiert zu agieren und den Nutzern Verlässlichkeit beim Laden zu bieten. Eine Wendung, die durchaus angenommen wurde. Wenn auch nicht mit Begeisterung bei den E-Autofahrer:innen. Das Gespräch nimmt eine Wendung, als Sören die wirtschaftlichen Schwierigkeiten anspricht, die Elvah dazu zwang, sich mit der Insolvenz auseinanderzusetzen. Diese Phase führte dazu, dass E.ON auf Elvah aufmerksam wurde und das Start-up übernahm. Durch die Zusammenarbeit mit E.ON wollte man die Verkehrswende in Deutschland beschleunigen und die Attraktivität der Elektromobilität durch kundenfreundliche Prozesse und einfache Bedienbarkeit steigern. Dies zeigt sich recht kurz nach Übernahme von Elvah in der E.ON Drive Comfort-App, welche durch entsprechende Synergien ein Update erfuhr. Die App generiert aus Echtzeitdaten und Kundenfeedback zum Ladevorgang eine Punktebewertung, die Nutzer über Zuverlässigkeit und Komfort der verfügbaren Ladestationen informiert. Auf Basis dieser Daten vereinfacht Elvah den Ladeprozess und fördert den Zugang zur Elektromobilität, oder wie es der Co-Founder einordnet: "Mit E.ONs Ressourcen konnten wir die Benutzererfahrung unserer App signifikant verbessern." Das Interview beleuchtet auch die strategische Neuausrichtung von Elvah im B2B-Bereich, um die Transparenz und Effizienz in der Elektromobilitätsbranche zu erhöhen. Gemeinsam mit Sören habe ich mich über die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Branche und wie Elvah plant, als Datenlieferant und -aufbereiter zu agieren, um den Markt weiterzuentwickeln, auseinandergesetzt. Im Fokus hierbei die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus der Integration von Elvah in E.ON ergeben, und wie Elvah weiterhin Innovationen vorantreibt. Das Interview endet mit einem Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen von Elvah und einem Aufruf an potenzielle Partner, sich für gemeinsame Projekte und Innovationen in der Elektromobilität zu engagieren. Das hörst du dir aber am besten selbst an.

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