Der Fiebersenker für eine überhitzte Erde
Edition Zukunft - Ein Podcast von DER STANDARD - Freitags
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Das Ziel, die Erde um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen, gerät immer weiter aus den Augen. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, wird immer wieder über sogenanntes Solar Radiation Management diskutiert. Dabei werden Sonnenstrahlen so abgelenkt, dass sie nicht auf die Erde gelangen – und so den Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt ausgleichen. Möglich wird das etwa etwa mit riesigen Mengen Schwefelverbindungen, die in die Atmoshäre ausgebracht werden und den Planeten um mehrere Grad herunterkühlen könnten. Doch solche Eingriffe in das Weltklima sind hochumstritten. So könnten einige Weltregionen stark abkühlen, während die Temperatur in anderen Gebieten weiter steigt. Auch Regenfälle und damit der Wasserkreislauf könnte gestört werden. Da ein plötzliches Ende katastrophale Folgen für Ökosysteme hätte, müsste die Technik dauernd aufrechterhalten werden – mit erheblichem Aufwand. Im Podcast sprechen Klimaforscher Harald Rieder von der Universität für Bodenkultur Wien und Geoengineering-Expertin Claudia Wieners von der Universität Utrecht über die Chancen, Folgen und Gefahren der bisher unerprobten Technik - und wie sich Solar Radiation Management praktisch umsetzen ließe.