Folge 77 - Rechtsextremismus in Brandenburg: Der Fall Cottbus 1992

Im August 1992 kommt es in Sachsendorf, einem Stadtteil im Süden von Cottbus, zu pogromartigen Ausschreitungen. 200 Neonazis versammeln sich dort vor einer Geflüchtetenunterkunft, rufen rassistische Parolen, bedrohen die Hausbewohner. In den Abendstunden eskaliert die Lage: Aus der Menschenmenge werden Brandsätze auf das Gebäude geworfen. Der Mob versucht, in das Haus einzudringen. Nur mit Mühe können das die 300 hinzugerufenen Polizeibeamten verhindern. Kaum jemand in der Stadt erinnert sich heute noch. Oder will sich erinnern. 30 Jahre später sucht die Initiative "Cottbus '92" nach Antworten. Wir haben zugehört.

Om Podcasten

Unscheinbar, langweilig, alles Nazis: Über das Bundesland Brandenburg hört man immer wieder die gleichen Vorurteile. Dass es hier überhaupt nicht so schlimm ist, zeigt der Podcast der Märkischen Onlinezeitung "Dit is Brandenburg". Hier hört ihr die Geschichten von brandenburgeinmaligen Menschen und wie zwei Redakteure und eine Volontärin über die Klischees anderer über Brandenburg denken.