Wie man sich im 18. Jahrhundert die Oper ins Wohnzimmer holte

Wodurch wurden Mozarts Opernarien eigentlich so berühmt, damals, als man noch keine Tonaufnahmen kannte? Durch die sogenannten Harmoniemusiken - Ensembles aus Holz- und Blechbläsern, die Bearbeitungen der Opernouvertüren und Arien an Freiluftkonzerten oder bei Tafelmusiken spielten. Es gab berühmte Harmoniemusikkomponisten damals, z.B. den österreichischen Oboisten Josef Triebensee. Heute, im Zug der historischen Aufführungspraxis, wird diese Musik wieder gespielt - mehr noch, es gibt neue Bearbeitungen von Opern für Bläserensembles. Welches ist die beste Besetzung, um die berühmten Arien aus «Don Giovanni» adäquat darzustellen - ohne Singstimme? Wer bearbeitet am geschicktesten? Und: Welches heutige Ensemble spielt die Bearbeitungen am besten? Gäste von Annelis Berger sind die Klarinettistin Michal Lewkowicz und der Hornist Olivier Picon. Erstausstrahlung: 05.11.18

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]