Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30

Zu seinem 150. Geburtstag ehren wir Sergej Rachmaninow mit einer Diskothek über das «Elefantenkonzert», heute eines seiner beliebtesten Werke. Das virtuose Stück von 1909 gilt als das Konzert mit den meisten Noten pro Sekunde und als eines der anspruchsvollsten Klavierkonzerte überhaupt. Es wurde erst kurz vor der Abreise nach Amerika fertig, zum Üben blieb Rachmaninow zuhause keine Zeit mehr. So nutzte er die lange Seereise nach New York, um auf einer stummen Klaviatur zu üben. Das virtuose Werk mit seiner Dauer von etwa 3/4 Stunden hatte es anfänglich schwer: Den Kritikern war es zu lang, dem Widmungsträger zu anspruchsvoll. Lange Zeit wurde es kaum gespielt, und Rachmaninow selbst gab dem Konzert seinen tierischen Übernamen. Heute zeugen unzählige Aufnahmen von seiner Beliebtheit. Wie stehen sie da im Vergleich zu Rachmaninows eigener Interpretation? Er führte seine eigenen Werke jeweils schlicht und ohne grosses Pathos auf. In der Diskothek stehen fünf Aufnahmen von Rachmaminovs d-Moll-Konzert zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind der Pianist Tomas Dratva und die Musikpublizistin Verena Naegele.

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]