J.S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr.1 F-Dur BWV 1046

Ein Geschenk für den Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg waren sie, die sechs Konzerte für mehrere Instrumente von Johann Sebastian Bach. Bis heute als «Brandenburgische Konzerte» bekannt, gehören sie zu den meisteingespielten Barockkonzerten. Sie weisen eine grosse Vielfalt in der instrumentalen Besetzung auf und sind auch verschieden im Charakter. Bach ging bei der Komposition von einer idealen Hofkapelle aus, wie man sie damals allerdings nur an wenigen Höfen wie München oder Dresden fand. Hörner oder eine dritte Oboe, wie Bach sie in seinem ersten Brandenburgischen Konzert vorsieht, gab es z.B. in Köthen, wo er selbst Kapellmeister war, nicht. Das F-Dur Konzert, das mit seinem Schlussmenuett wie eine Suite anmutet, ist grossbesetzt und stellt drei Klanggruppen gegenüber – Hörner, Oboen und Streicher. Und durch eine speziell gestimmte Geige kommt noch eine solistische Klangfarbe hinzu. In der Diskothek werden fünf Aufnahmen von Bachs 1. Brandenburgischen Konzert verglichen. Gäste von Eva Oertle sind die Cembalistin Daniela Dolci und der Hornist Alexandre Zanetta.

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]