Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5

Sie sei «ein verfluchtes Werk», sagte Gustav Mahler über seine 5. Sinfonie, «niemand capiert sie.» In der Tat stösst Mahler mit der 5. Sinfonie in neue Gefilde vor. Die vorgängigen so genannten «Wunderhorn»-Sinfonien waren dem Publikum vertraut. Der neuartige Bauplan, eine erweiterte Tonsprache und der zeitliche Umfang dieser 70-minütigen Sinfonie jedoch stiessen bei der Uraufführung 1904 in Köln auf Unverständnis. In der Diskothek blicken wir genauer in die erste «Abtheilung», wie Mahler die ersten beiden Sätze zusammenfasste. Und hören uns das durch Luchino Viscontis Film «Tod in Venedig» berühmt gewordene Adagietto an. Gäste von Benjamin Herzog sind die Geigerin Isabelle Briner und der NZZ-Musikkritiker Christian Wildhagen.

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]