Benjamin Britten: Serenade für Horn, Tenor und Streicher op. 31

Das Werk entstand mitten im Krieg, 1943. Britten bewunderte den jungen Hornisten Dennis Brain, und dieser gab ihm den Auftrag für eine Komposition. Britten entschied sich für die Besetzung mit Tenor und Streichern. Eine Auswahl von sechs Gedichten liegt dem Werk zugrunde, von anonymen Texten des 15. Jahrhunderts bis zu Autoren des 19. Jahrhunderts. Eingerahmt werden die Lieder von zwei kurzen Soli des Naturhorns. Die «verstimmten» Intervalle dieses ventillosen Horns lassen am Schluss ein Gefühl von Unwissen zurück, von Geheimnis - typisch für Britten. Ein offenes Ende, das immerhin Hoffnung zulässt. Inzwischen gibt es viele tolle neue Aufnahmen des Werkes – neben der Referenzeinspielung mit Britten selber am Dirigierpult, mit dem Tenor Peter Pears und dem Hornisten Dennis Brain.

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]