Die Zukunftsmobilisten: Nr. 89 Dr. Martin Hohla (Mobility Fund)

Die Zukunftsmobilisten! - Ein Podcast von Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 07.05.20 heute sprach ich mit Dr. Martin Hohla von Mobiliy fund. Der studierte Betriebswirt leitet heute eine Venture – Capital Gesellschaft, die sich ausschließlich mit den Themen der Zukunftsmobilität beschäftigt. Eigentlich sollte es um Elektromobilität und das autonome Fahren gehen, aber natürlich ging es erstmal um die Corona-Pandemie. Wer als Start-up jetzt noch keine Finanzierung hat, wird wohl auch erstmal keine bekommen, aber der finanzierten Start-ups sollten einfach weiter arbeiten und die Geschäftsmodelle schärfen. In der größten Pandemie seit 100 Jahren lässt sich keine Aussage über die nächsten 3 – 6 Monate treffen und die Indikatoren für die Veränderung der Mobilität bleiben ja positiv. Unternehmerische Chancen in der Elektromobilität Wenn man sich die unterschiedlichen Felder anschaut, dann ist Elektromobilität sehr weit. Für den deutschen Markt sind 300 elektrische Modelle angekündigt und Volkswagen als größter deutscher Autohersteller hat die Produktion im November 2019 begonnen. Trotzdem gibt es immer noch Möglichkeiten für Start-ups, weil der Komfort beim Laden des Elektroautos noch sehr schlecht ist und hier gute technische Lösungen gefragt sind. Laut Dr. Martin Hohla wird es auch weiterhin keinen Boom von neuen elektrischen Herstellern geben, allerdings gab und gibt es immer spannende Nischensegmente für neue Fahrzeugkonzepte . Für Dr. Martin Hohla sind insbesondere vergleichsweise kleine Auslieferungsfahrzeuge für die Auslieferung in Großstädten hochinteressant. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich diese Konzepte auf den großstädtischen Bereich konzentrieren werden. Automatisiertes Fahren auch auf dem Land In der Etablierung des automatisierten Fahrens spielen die ländlichen Räume, aber eine zentrale Rolle, weil eine einsame Landstraße wenig komplexe Fahrbedingungen bietet und solche Anforderungen kann die Technik auch schon in der Gegenwart bewältigen. Daneben bieten sich noch die Randbezirke von Großstädten an, weil auch hier einfache Fahrbedingungen herrschen und es auch tragfähige Geschäftsmodelle geben könnte, in der Vororten gibt es genug Kunden, sodass sich ausreichend viele Kunden für diese Roboter-Shuttles finden lassen. Bei LKWs ergeben sich Probleme, weil ein Unfall mit einem 40 Tonner erhebliche Unfallfolgen haben wird.