Die Zukunftsmobilisten: Nr. 159 Nils Heller (Digitalverband Bitkom / New Mobility)

Die Zukunftsmobilisten! - Ein Podcast von Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 16.01.22 Heute begrüßte ich Nils Heller vom Digitalverband Bitkom und wir sprachen schwerpunktmäßig über das automatisierte Fahren. Es pfeifen ja schon die Spatzen von den Dächern, aber der Ver-kehr wird immer digitaler und der moderne Neuwagen hat schon viel Automatisierungstechnik. Die Entwicklung zu voll autonomem Auto ist schleichend, denn schon seit Jahren werden viele Fahraktionen mittels automatisierter und digitaler Helfer durchgeführt. Aber in den letzten Jahren geht es immer mehr in Richtung des automati-sierten Fahrens und im Jahr 2022 hat der Gesetzgeber den rechtlichen Rahmen für das automati-sierte Fahren geschaffen. Deutschland hat den rechtlichen Rahmen sehr weit gefasst und weltweit gibt laut Nils Heller keine anderes Land, welches einen so förderlichen Rahmen für das volle und hochgradig automatisierte Fahren hat. Laut Nils Heller könnten schon im Jahr 2022 in Deutschland die viel beschriebenen Roboter-Shuttle im Nahverkehr herumfahren. Modellprojekte für das automatisierte Fahren Seit der Mitte der 2010er Jahre gibt und gab es viele Modellprojekte in Deutschland und Europa, in den USA gibt es durch Waymo als Google Tochter schon seit Herbst 2021 öffentliches Angebot. Bewohner und Touristen können per App einen Shuttle rufen und dann die Fahrt absolvieren. Wahrscheinlich gibt es diesen Level von automatisiertem Fahren in Deutschland schon in diesem Jahr auch in Deutschland. Wenn man weiter denkt, dann stellt sich die Frage, wann es eine oder mehrere Plattformen die Mobilität in Deutschland organisieren. Man kann als Tenor vieler Politi-keraussagen auch in dieser Podcastreihe feststellen, dass man in Deutschland kein digitales Mo-nopol in Deutschland haben will. Die Logik der Digitalisierung macht es möglich und wahrscheinlich, dass sich ein großes Monopol bildet, welches dann die Verkehrsdaten besitzt. Laut Nils Heller ar-beitet Bitkom auch an der Frage, wie die bestehende soziale Ausgestaltung des Verkehrs in den digitalen Raum übertragen kann. In den nächsten Jahren wird es die Frage, wie das Schülerticket oder das Seniorenticket in den digitalen, appbasierten Verkehr übertragen wird.