Die Zukunftsmobilisten: Nr. 150 Dr. Andreas Nienhaus (Leader Mobility Forum/Oliver Wyman)

Die Zukunftsmobilisten! - Ein Podcast von Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 16.11.21 Heute begrüßte ich Dr. Andreas Nienhaus von Oliven Wyman einer Strategieberatung mit einem Schwerpunkt auf die Automobilindustrie. Am Anfang des Interviews ging es um eine Bestandsaufnahme, wo stehen die Innovationsthemen: Elektromobilität, automatisiertes Fahren und die viel beschworene Mobility as a Service. Auch in der Corona-Pandemie stieg der Marktanteil von batterie-elektrischen Fahrzeugen und die Hersteller kündigen viele neue elektrische Fahrzeuge in den nächsten Jahren an. Laut Dr. Andreas Nienhaus fehlt eine ganzheitliche Lösung, die Hersteller arbeiten immer mehr an einer direkten Lösung. Der Käufer könnte mit einem Webseitenbesuch das Fahrzeug konfigurieren, die passende Ladestation auswählen sowie den passenden Stromtarifvertrag kaufen. In den letzten Jahren musste der Käufer eines Elektroautos sich die einzelnen Bestandteile des elektrischen Fahrens zusammensuchen. Elektroautos laden. Hier ist die Baustelle größer, weil laut Dr. Andreas Nienhaus in diesem Feld verschiedene Akteure aus unterschiedlichen Branchen zusammenarbeiten, um das Ladeerlebnis zu verbessern. Momentan gibt es zwar auch noch sehr günstige Möglichkeiten, aber so komfortabel wie der Mobilfunk ist das Laden des Elektroautos noch lange nicht. Laut Dr. Andreas Nienhaus werden wir in den nächsten Jahren hier Bewegung sehen, sodass sich verschiedene Akteure zusammenschließen werden. Aber auch gerade in den Pandemie-Jahren hat die Diskussion um Wasserstoff in der Mobilität zu an Bedeutung zu genommen. Verschiedene Branchenvertreter erwarten, dass sich Wasserstoff mit dem Brennstoffzellenantrieb im Schwerlastverkehr durchsetzen wird. Aber für Dr. Andreas Nienhaus ist dieses Rennen noch nicht entschieden und auf der anderen Seite fördert der Bund fleißig den Wasserstoffantrieb. Aber die batterie-elektrischen Antriebe könnten sich auch noch soweit verbessern, dass sich Batterie-elektrischen Antriebe im Schwerlastsektor eingesetzt werden könnten. Bei Thema automatisierten Fahren hat sich in der Fachwelt, aber auch bei Dr. Andreas Nienhaus Ernüchterung breit gemacht. In den Jahren 2015 und 2016 gab es vollmundige Ankündigungen, welche heute im Jahr 2021 nicht Realität geworden sind. Die Technik braucht noch mehr Zeit, um reif genug für die Herausforderungen des realen Autofahrens zu werden. Aber auch für Dr. Andreas Nienhaus beginnt diese Entwicklung in der Logistik.