18 Franziska Nori und DIE SUCHT ZU SEHEN

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast - Ein Podcast von Rebecca Casati - Freitags

Willkommen bei: Die Sucht zu SEHEN. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In Folge 18 begrüßen wir heute Franziska Nori. Sie wurde in Rom geboren, als Tochter eines Italieners und einer Deutschen, lebt in Frankfurt, und in der Kunstwelt kommt man gerade nur sehr schwer an ihr vorbei: Seit 2014 leitet die Kunsthistorikerin und Kuratorin den Frankfurter Kunstverein, und groß ist das Lob, das sie dafür einfährt: Im Feuilleton preist man ihre innovativen Ausstellungen, sie ist außerdem eine gefragte Rednerin und vor zwei Jahren gewann ihr Kunstverein den renommierten Binding-Kulturpreis. Gerade junge, nationale wie internationale Künstler, finden bei Nori in der über tausend Quadratmeter großen Ausstellungsfläche des Kunstvereins ein Forum. Und besonders interessiert sie sich für diejenigen, die das große Ganze in den Blick nehmen. Was treibt uns als Gesellschaft an? Diese Frage nämlich steht bei Nori über allem, und so schafft sie es in ihren Ausstellungen immer wieder, dass auch eines der sperrigsten Themen der Gegenwart physisch erlebbar wird: die Digitalisierung und die Konsequenzen, die sie für uns als Gesellschaft hat; jenseits von Selfiesticks und Follower-Zahlen, versteht sich. Was ein Kunstverein eigentlich genau ist, warum die Frankfurter Bürger traditionell so gerne bereit sind, Geld für Kunst auszugeben, und was sie gerade am meisten vermisst – das alles erzählt sie uns jetzt, in Folge 18 von Die Sucht zu SEHEN.