Berliner Sehnsucht – Das Leben des Bruno Balz

Die Kulturfritzen - Ein Podcast von Marc Lippuner

Bruno Balz schrieb mehr als 1000 Liedtexte, unter anderem für Heinz Rühmann und Zarah Leander: "Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern", "Kann denn Liebe Sünde sein?" und "Es wird einmal ein Wunder gescheh'n" sind nur drei seiner Evergreens. Während man die Lieder im Ohr hat, weiß man über ihren Schöpfer recht wenig. Mit "Berliner Sehnsucht" versucht Johannes Albendorf, diese Lücke zu schließen. Das Buch ist keine sachliche Biografie, sondern ein unterhaltsamer Roman, der ein interessantes Künstlerleben auf der Basis historischer Fakten verdichtet: Albendorf erzählt über Balz' Anfänge im Berlin der Zwanziger-Jahr und über seine Erfolge beim jungen Tonfilm, die ihm später den Ruf als Hitlers Hitschreiber einbrachten, aber auch über die Konflikte mit dem Gesetz, in die Balz wegen seiner Liebe zu Männern immer wieder geriet, sowie über die unglückliche Scheinehe, die seine Frau nicht zu beenden gewillt ist. Marc Lippuner unterhält sich mit Johannes Albendorf über das Leben Bruno Balz' und die Entstehung des Romans, dessen zweites Kapitel im Anschluss – gelesen von Pierre Sanoussi-Bliss – zu hören ist.