Flashmob vor der Frauenkirche
Der Weg des zynischen Menschenfreundes zum Glück - Ein Podcast von Lauter Vollkoffer
Münchner Geschichten aus dem Wienerwald Im Spannungsfeld zwischen Intelligenz und politischer Korrektheit Wie meine zahllosen LeserInnen und ZuhörerInnen in den endlosen blühenden Weiten zwischen Wien und Strasshof, seavas Conrad, seavas Mama, und den ebenso endlosen geistigen Einöden zwischen den Franfurtern am Main und an der Oder, und im traurigen Rest des Universums, hawe dEre Captain Kirk, Küss die Hand Ltd. Uhura, ja wissen, befasse ich mich seit Jahren mit der Erforschung der Intelligenz, der menschlichen wie der künstlichen. Ich betreibe dazu sowohl in Wien als auch in Berlin entsprechende höchst renommierte Institute. Wenn Sie das nicht glauben, suchen Sie einmal auf qype in Berlin und/oder Wien nach "Artificial Intelligence". Wenn Sie schon dabei sind, können Sie auf Qype auch nach der Botschaft der Republik Kroatien in Wien und den Gotteskriegern in München suchen. Das gehört zwar nicht hier her, ist aber auch lustig. Intelligenz ist eine enorm wichtige moralische und philosophische Maßeinheit. Die drittwichtigste, gleich nach dem Euro und der metrischen Wiesenmass. Darum wünschen wir uns, dass unsere Kinder intelligent sind, und wenn sie mit ihrer Intelligenz nerven, schicken wir sie ins Hochbegabtenbootcamp. Schließlich hat man mit Intelligenz Zugang zu einer Reihe beruflicher Vorteile und wichtiger Privilegien. Zum Bespiel jenes nicht selbst an seinen Lebensunterhalt Hand anlegen zu müssen. Das erledigen die Deppen für einen. Und das ist gerecht, schließlich kann man ja nix dafür so wiff,wie zum Beispiel ich, zu sein. Dabei vergessen wir häufig, dass Intelligenz nicht nur eine Gottesgabe und ein Privileg, sondern auch eine enorme Verantwortung, Bürde, Last, ja Qual ist. Nehmen wir zum Beispiel einen Kollegen von mir. Wie meine werten LeserInnen und ZuhörerInnen - beachten sie den, wenn auch nicht grammatikalisch, aber immerhin politisch korrekten Plural - ja wissen, war ich jahrezehntelang damit beschäftigt in Genf mit anderen Obergscheiteln das Quarkgluonplasma zu erzeugen um daraus ein schwarzes Loch zu produzieren, das diese irreparable Scheißwelt mit einem Schlag verschlingen sollte. Leider waren unsere diesbezüglichen Bemühungen bis dato erfolglos, und die Welt ist immer noch so scheiße wie zuvor. Aber keine Angst, wir geben nicht auf, um Sie zu erlösen, von dieser verschissenen Welt. Besonderes ein Kollege litt nicht so sehr an Ihrer Scheißwelt, sondern an seiner eigenen Intelligenz. Seine diesbezügliche Depression veranlasste ihn, einen Fachmann, einen Psychiater aufzusuchen, dem er sein Leid schilderte: "Herr Doktor, was soll ich tun? Ich bin brillant, ja ein Genie. Ich hab schon fünf Nobelpreise, fahr einen Riesenschlitten, leb in einem Schloß, fress täglich Kaviar aus dem Kübel, sogar die Weiber fressen mir aus der Hand. Aber meine Spezzln wollen nicht mir reden. Jedesmal, wenn ich mich an einem Männergespräch beteiligen will, und versuche meinen Geschlechtsgenossen die allgemeine Relativitätstheorie zu erklären, heißt es immer gleich: 'Gusch, du Nudelaug. Hoit de Goschn, du hinicher Eiaschädel. Schleich di med dein worman Schmäh'. Und dann saufen und reden sie weiter über Tutteln, Fussball, Politik, während ich mich verzweifelt in den Schlaf weine. Ich bin einfach zu intelligent für diese Welt!" Der Arzt, eine Koryphäe auf seinem Gebiet, war gleich im Bilde, und hatte sofort die richtige Therapie. Es gab da just bei ihm in der Praxis so eine Maschine, mit der kann man überflüssige Intelligenz genauso absaugen, wie das Fett aus den Oberschenkel der Betonstampfer wohlhabender Jetsettussen. Mein Spezzl stimmte sofort zu, sich die Hälfte seines IQ von 260 absaugen zulassen. Schließlich sollte die Prozedur nicht länger als 15 Minuten dauern. Während mein Spezzl bei Sphärenklängen in der Absaugröhre lag, genehmigte sich der Arzt unten am Eck beim Brantweiner einen schnellen Espresso mit Schuss. Dort traf er einen Kollegen, der ihn auf einen Obstler einlud und sie führten ein medizinisches Fachgespräch über Tutteln, Ärsche, Fußball und Politik. Die Zeit verfliegt wie im Winde. Nach einer Stunde schaut der Herr Professor auf die Uhr. Schnell begleicht er noch die Rechnung, schäkert nur noch ganz kurz mit der hübschen Kellnerin und eilt nur unmerklich torkelnd, aber ohne allzu großen weiteren Verzug hinauf in seine Praxis. Dort hängt mein Spezzl nahezu leblos in der Röhre. Verzweifelt versucht ihn der Mediziner ins Leben zurück zu holen, Schütteln, Anschreien, kaltes Wasser ins Gesicht, schlussendlich je eine ordentliche Watschn rechts und links. Gott sei dank, öffnete mein Spezzl zu diesem Zeitpunkt endlich die Augen und seine Lippen und aus seinem Mund erklang es ganz deutlich: "Fahrzeugpapiere!" Sie meinen, das war jetzt nicht lustig, im Gegensatz, geschmacklos, diskriminierend, minderheitenfeindlich, rassistisch, faschistoid bis --isch, gänzlich indiskutabel. Ja, irgendwie haben Sie ja recht. Letztendlich hat mir ja noch keiner aus den benachteiligten Atomphysiker- und Polizistenminderheiten wirklich was wirklich Schlimmes angetan, wenn man jetzt einmal von ein paar Strafzetteln und ein paar Monaten Führerscheinentzug und Hiroshima und Fukushima absieht. Nein, ich möchte da nicht nachtragend sein, bei solchen Petitessen. Ich gelobe Besserung. Ich werde jetzt nur noch starke, wehrhafte Mehrheiten beleidigen. Schließlich bin ich ja kein Feigling. Aber zurück zu dem kleinen Schwank aus meinem ebenso langen wie lehrreichen Leben, das bei Wikipedia scheinbar trotzdem keine Sau interessiert. Dieser Schwank geht nämlich noch weiter. Fürderhin lebte mein Spezzl glücklich und zufrieden. Mit der Atomphysik war es nicht mehr so weit her, aber zum EU Kommissar oder Patentprüfer hätte es immer noch gereicht, locker. Er schwadronierte und soff wie einer von uns. Doch ab und zu riss es ihn noch und er fing an über von von Bäumen fallenden Äpfeln zu fantasieren und in der Geschichte kam trotzdem keine grossbrüstige Eva vor und keine Schlange, irgendwas von irgendeinem Newton. Und schon war es passiert:"Schleich di du Nudelaug du gstudiertes!". Bald war er zurück beim Psychiater und bat um eine weitere kleine Gehirnabsaugung. Doch der gestrenge Professor war skeptisch. Man sei hart am Limit angekommen, weitere Eingriffe könnten schwere Nebenwirkungen nach sich ziehen. "Welche Nebenwirkungen?" "Sie kriegen die Regel!" Das aber war jetzt lustig, wirklich lustig. Und es ging gegen keine Minderheit, sondern gegen die absolute Mehrheit, und noch dazu gegen eine überaus wehrhafte, die die absolute Kontrolle über alle lebenswichtigen Aspekte unserer Existenz ausübt, vom Eiskasten bis zum Schlafzimmer. Nein, Feigling bin ich wirklich keiner. Die gestrenge Dame im Businesstailleur und mit Aktenkoffer, der vielleicht eine Neunschwänzige verwahrt, diese Dame, die Ihnen gerade in der U Bahn gegenüber sitzt, hat ja gar nicht gesehen, was Sie auf dem winzigen Schirm Ihres Smartphones gelesen haben oder gehört, was ich in Ihren Kopfhörer gesagt habe. Also trauen sie sich ruhig, lachen Sie herzhaft. Also wenn Sie sich nicht trauen, dann lach ich noch auch für Sie: Wuhahahahahah WuhahahahahWuhahahahahah Wuhahahahah Mit diesem befreiendem Urschrei haben Sie teil gehabt, an einem historischen Ereignis, den Beginn einer neuen Epoche. Die Befreiung der Unterjochten aus den Fängen des Matriachiats. Aufgemerkt Frau Merkel, en garde Frau Lagarde Chefin des internationalen Währungsfonds, Frau Rinehart mit Ihren Milliarden in Down Under ihr könnt uns mal, mit Verlaub. Unserer Verachtung macht auch vor Ihnen nicht Halt Frau Elsabeth II und nicht einmal vor Dir Mutter Teresa, Du heimliche Päpstin da oben im Himmel. Jetzt ist Schluss mit lustig. Diese Revolution ist irgendwie ausbaufähig, ich denk da an sowas wie Okkupy. Eine Art Flashmob, eine aus dem Ufer laufende Facebook Party. Jetzt, wo nicht nur ich bei meiner, sondern auch Sie bei Ihrer Alten rausgeflogen sind, hätten wir für sowas Zeit. Nehmen wir uns ein Zelt und kampieren wir irgendwo. Nicht in Frankfurt vor der EZB, nicht auf der Wall Street, nicht auf der Puerta del Sol oder der Plaza Mayor in Madrid, nicht in der City in London, nicht am Paradeplatz in Zürich, nicht am Tahiriplatz und auch nicht am Platz des himmlischen Friedens in Peking. Nein, wir trinken noch unsere letzte Maß auf der Theresienwiesn aus und ziehen direkt zum Dom zu unsere lieben Frau, der Frauenkirche in der Innenstadt, Aug in Aug mit dem Feind vor dem Symbol der Frauenmacht. Warum nicht um 18 Uhr am 27 Oktober? Postet es an Eure Freunde bei Facebook, Google+. Ich hab schon einmal bei meinem fidelem Spezzl in Havanna ein paar griffige Slogans bestellt. Libertad o muerte Hasta la VIctoria siempreEviva la revolucionAbajo el hieloLibertad por la GroenlandiaYo no soy marinerosoy capitan soy capitanCerveza, Barcadi y tetas nudas gratuitasPor todo el pueblo Das haben Sie jetzt nicht verstanden? Das liegt sicher an Ihrer dominanten, autoritären Frau Mama. Wegen der mussten Sie in ein neusprachliches oder humanistisches Gymnasium und statt Spanisch eine Schwulensprache wie Französisch oder Altgriechisch lernen. Anstatt mit einem internationalen Komitee der roten Falken ein antiimperialistisches Ferienlager auf Kuba zu verbringen, mussten Sie in den Balettunterricht? Na gut da bin ich einmal nicht so und übersetz Ihnen die Grußbotschaft des maximo lider: Freiheit oder TodImmer bis zum SiegEs lebe die RevolutionNieder mit dem PackeisFreiheit für Grönland(zum Mitgrölen)Ich bin kein LeichtmatroseIch bin Kapitän, ja Kapitän,O la bamba.....Freibier und -rumUnd nackerte TuttelnFür das ganze Volk Selber dichte ich gerade eine Hymne für uns Freiheitskämpfer. VölkerMänner höret die SignaleAuf zum letzten GefechtDie Internationale erkämpft das Menschen-Recht,Im Stehen zu Brunzen Vielleicht noch ein bisserl holprig in der Metrik und Melodie. Dann singen wir halt Heast oideSchau mi ned so deppat auHeid bin i blauHeid bin i blau. Meine lieben Leidens- und Geschlechtsgenossen, habe ich sie etwa mit obigem Traktat verwirrt und verunsichert? Es fing an wie ein guter nämlich geschmackloser Witz und daraus entwickelte sich ein unkontrollierter Wutanfall. Plötzlich spüren auch Sie die Wut des Wutbürgers in sich nicht, aber Sie wissen nicht, was Sie mit dieser Wut machen sollen, und gegen wen sie sich richten soll, diese Wut. Ich schlage vor Sie überlegen sich das noch einmal, auf wen Sie wütend sein sollen. Wahrscheinlich gibt es doch lohnendere und verdientere Wutzielscheiben als die Mütter, die Sie geboren haben und auch die Mütter Ihrer Kinder. Den ohne die Frauen wäre unser Leben doch sehr einsam. Ihre Gegenwart mag zwar manchmal durchaus verzichtbar erscheinen, aber ohne sie hätten wir weder Kinder noch Enkel, denen wir mit der Mass in der Hand was vorschwadonieren können werden, nachdem alle unsere Spezzln bereits von der Leberzierrose hinweggerafft worden sein werden. Vielleicht dann also doch lieber auf Verkehrspolizisten, Atomphysiker oder gleich die Banker wütend sein. Ob ein öffentliches Besäufnis an einem telegenen Ort reicht, seiner Wut gebührenden Ausdruck zu verleihen, oder ob angesichts der aktuellen Umstände nicht doch der eine oder andere Molotow angemessen wären, überlasse ich ganz Ihrem eigenen qualifizierten Urteil, Ihrer eigenen sozialen oder asozialen Intelligenz. Nur eines brauchen Sie nicht glauben, nämlich, dass ich dabei vor Ort sein werde, wenn man Sie mit dem Hochdruck-Kärcher und Tränengas vom Marien- und/oder Heldenplatz vertreibt. Ich halte es mit Macchiavellis Fürsten, werfe den erste Stein und verstecke dann gschwind die Hand und mache es wie mein honoriger Großonkel. muang wean s as daun lesnund duach s radio hean:schon wida verwüstet ein paar plazzerl in mingga und wean!und ii – da blauboad fom brodaschdeansizz solid in kafee bei an gschdregtn..und ii wosch mi in finztara unschuid.das mi amoi darwischn weandes wiad kaa mensch darlem doch heite bleibt heitund do gibt s kan bardaun:a keazzn a frau und a messa!en so ana xööschoft do is ma net z draundo reit me a koischwoazza kefa... _________________