Sarazenen und Islam im Europa des Mittelalters

Déjà-vu Geschichte - Ein Podcast von Ralf Grabuschnig - Dienstags

Die jungen Staaten Europas hatten im frühen Mittelalter mit einer ganzen Serie an äußeren Feinden zu kämpfen. Vom Norden kamen die Wikinger, aus dem Osten die Ungarn und im Süden des Kontinents machten sich muslimische Sarazenen breit. Während die beiden erstgenannten letzten Endes „zivilisiert“ (also christianisiert) werden konnten, waren die Muslime eine ganz andere Herausforderung. Sie mussten dringend aus Europa vertrieben werden und in der klassischen Erzählung geschah genau das beginnend mit dem Jahr 732. Da schlug Karl Martell das Heer der Sarazenen bei Poitiers und beendete damit ihren Vormarsch. In Spanien konnte sich der Islam dann zwar noch halten, doch der Beginn des Endes war damit eingeleitet.Melde dich hier für den Newsletter an oder erfahre hier mehr über den Déjà-vu Club.Aber ganz so einfach ist die Geschichte freilich nicht. Die Sarazenen waren in Europa noch jahrhundertelang präsent. In Spanien, in Italien und sogar im heutigen Frankreich und der Schweiz. Das Zusammenleben von Muslimen und Christen war dabei auch keineswegs das einfache schwarz-weißes Gegeneinander, das wir uns heute oft vorstellen. Die Beziehungen waren länger, enger und diverser, als man glauben würde und nirgendwo wird das klarer als in Fraxinetum – einer muslimischen Siedlung in Südfrankreich.Diese Episode findest du auch auf deja-vu-geschichte.de. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher. Das hilft mir ungemein, ein wenig Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen.Links zur EpisodeAlles über den NewsletterMehr über den ClubPopulismus leicht gemacht auf AudibleFolge über die Normannen in SizilienTags: Europa, Südeuropa, Mittelalter