Folge I0I0I*: Feminist data protection mit Dr. Felix Bieker

*das ist „Binärisch“ und bedeutet:…21 Spielt es für die künstliche Intelligenz einer Gesichtserkennung eine Rolle, welche Hautfarbe das Gesicht hat? Wir sind uns einig, dass das nicht so sein darf. Warum es leider doch so ist, darüber sprechen wir in dieser Folge mit Dr. Felix Bieker. Er ist juristischer Mitarbeiter im Projektreferat des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Mit uns spricht er darüber, ob der Fortschritt in der Technik Diskriminierungen fördert oder hemmt, warum die DSGVO vor Diskriminierung schützt und warum insbesondere Frauen von Diskriminierung betroffen sind. Wir sprechen über marginalisierte Gruppen, die anhand ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Sexualität oder ihrer Einkommensverhältnisse diskriminiert werden. Warum gerade diese Menschen bei der Datenverarbeitung diskriminiert werden, hängt damit zusammen, dass Technik vom Menschen gemacht wird und gegen jegliche Diskriminierung nur gesamtgesellschaftlich vorgegangen werden kann. Außerdem sprechen wir über Beispiele der Gesichtserkennung wie am Berliner Bahnhof Südkreuz und stellen uns die Frage: Warum sind die meisten Sprachassistenten Assistentinnen? Schreibt uns eure Vermutungen gerne per Instagram oder Twitter bevor ihr die Folge hört. Hört gerne in unsere Folge rein uns hinterlasst uns eure Meinung auf Twitter oder Instagram! Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns gerne eine Mail an [email protected] und folgt uns auf Twitter/Instagram bei dasou_law. Show-Notes Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein: https://www.datenschutzzentrum.de/ White Paper zu feminist data protection: https://policyreview.info/pdf/policyreview-2021-4-1609.pdf ​​​​​​​Unabhängiges Forschungsinstitut mit Alex Hanna und Timnit Gebru: https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-02-02/google-loses-two-ethical-ai-staffers-to-timnit-gebru-s-institute Portrait über Timnit Gebru: https://www.republik.ch/2022/01/26/serie-digital-warriors-folge-4-timnit-gebru Zusammenfassung der Gesichtserkennungen am Südkreuz:​​​​​​​ https://www.ccc.de/de/updates/2018/debakel-am-suedkreuz Beispiele zu DNA-Phantombildern: https://policyreview.info/articles/analysis/extended-dna-analyses-surveillance-technology-intersection-racism-and-sexism Beispiele zu den Fällen in Sozialsystemen in Lateinamerika: https://policyreview.info/articles/analysis/artificial-intelligence-and-consent-feminist-anti-colonial-critique

Om Podcasten

Der Podcast DaSou der Rechtsexpertinnen Karina Filusch und Aileen Weibeler widmet sich aktuellen wiederkehrenden Fragen zum Datenschutz allgemeinverständlich, alltagsbezogen und verlässlich: Damit deine Datensouveränität in Zukunft bei dir selbst liegt! Breit gefächerte Fragen rund um das Datenrecht aus der Praxis der Rechtsanwältin, zu denen Verbraucher*innen die Zeit und manchmal auch das Know-How fehlt, werden direkt an praktischen Beispielen aus dem Alltag der Hörer*innen im Podcast geklärt: informativ, schlüssig und unterhaltsam. Denn DaSou, das Maskottchen des Podcasts, ist immer dabei! DaSou vermittelt wichtige Themen und News aus dem Bereich Datensicherheit und Digitalisierung praxis- und nutzerorientiert. Der Podcast beantwortet Zuhörer*innen-Fragen und berät zur sicheren Nutzung von Messenger-Services, Videokonferenzen, Sprach-Assistenten, Tracking-Diensten und vielem mehr. Regenmäßig sind Expert*innen aus Medien, IT und Recht zu Gast.   DaSou ist ein gemeinnütziges Non-Profit-Projekt der Rechtanwältin Karina Filusch und wird von der angehenden Juristin Aileen Weibeler unterstützt. Mit dem Info-Podcast helfen sie Verbraucher*innen ehrenamtlich, die Souveränität über ihre Daten zu behalten. Karina Filusch hat ihre eigene Rechtsanwaltspraxis in Berlin und ist seit 10 Jahren auf Datenschutz spezialisiert. Sie berät Unternehmen als externe Datenschutzbeauftragte (TÜV Nord) sowie Verbände, Vereine und Privatpersonen und begleitet wissenschaftliche Projekte an Hochschulen. Auch Verbraucher*innen hilft die Rechtsexpertin, z.B. beim Löschen persönlicher Daten aus dem Netz oder der Anfrage von Auskünften. Die Rechtsanwältin ist außerdem langjährige Dozentin, u.a. im Datenschutzrecht an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin für Polizeistudierende im Bereich Datenschutzrecht und Strafprozessrecht. Nach ihrem Jurastudium in Deutschland, Polen und Frankreich, während dem sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundesministerium für Finanzen in Berlin war, absolvierte sie das Rechtsreferendariat am Brandenburgischen Oberlandesgericht, u.a. mit Stationen im Auswärtigen Amt Berlin und in der Vertretung des Landes Berlin bei der EU in Brüssel. 2018 eröffnete sie ihre eigene Kanzlei in der Friedrichsstraße. Aileen Weibeler studiert Jura an der FU und ist sehr sozial engagiert, u.a. bei der European Law Students Association (ELSA).