Die neuen Evangelikalen

Entgegen einer verkürzten öffentlichen Wahrnehmung ist »der« Evangelikalismus alles andere als einheitlich. Vor allem die letzten Jahre haben weltweit Spannungen und Risse zu Tage gefördert, die nicht mehr zu übersehen sind. In dieser Folge reden wir darüber, dass es nicht eine neue, einheitliche evangelikale Strömung gibt, sondern ein Phänomen der Auffächerung der evangelikalen Bewegung insgesamt.

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Die Christenheit ist ein sehr heterogenes Gebilde. Das war sie eigentlich schon immer, aber nachdem sich über die Jahrhunderte verschiedene Konfessionen und Abgrenzungen etabliert und verfestigt haben, erleben wir heute eine epochale Verschiebung des christlichen Feldes. Die bisherigen Grenzen werden undeutlich, neue Strömungen und Stile durchbrechen konfessionellen Grenzen. Prof. Dr. Thorsten Dietz und Martin Hünerhoff reden darüber, was aus der »frohen Botschaft« geworden ist: Was ist in den letzten 50 Jahren im und mit dem »Leib Christi« passiert? Wie sieht es in den verschiedenen Kirchen aus? Welche relevanten Strömungen, Bewegungen und Akteure gibt es aktuell? Welche Themen und welche Interessen werden von wem verfolgt? Diese Entwicklungen versteht man nicht für sich allein. Nur vor dem Hintergrund des Wandels der modernen Gesellschaft. Und in Bezogenheit aufeinander. Dietz und Hünerhoff erklären Grundbegriffe, Meilensteine und sprechen über Schlüsselfiguren mit einem Ziel: Mehr Kenntnis, mehr Respekt, mehr fundierte Kritik.