#028 Psychotherapie in der Begleitung von Sternenkindeltern - mit Janina Rogoll

Janina ist psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie für Erwachsene und Kinder. Seit sie klein ist begleitet sie ein Faible für die Themen Sterben, Tod und Trauer. Als eine Kollegin sie fragte, ob sie eine junge Familie mit Verlusterleben begleiten möchte, begann ihre Arbeit mit Sternenkindeltern. Sie war auf der Suche nach Indomaterial oder auch Erfahrungsberichten über psychotherapeutische Begleitung von Sternenklindeltern. Ihr ist aufgefallen, dass es zum einen nur wenige Therapeuten gibt ,die dafür zugänglich sind und zum anderen die Sterneltern große Schwierigkeiten haben überhaupt einen Platz zu finden. Ausserdem gibt es von wissenschaftlicher Seite, unheimlich wenig Wissen darüber was gebraucht wird und was hilft. Die Studien, die es bisher gibt, sind gut und doch sehr rar, mit nur geringen Fallzahlen. So wurde das also zu ihrem Herzensprojekt und seit drei Jahren arbeitet sie hauptsächlich mit Sterneneltern. Ich habe Janina gefragt, ob eher die Mütter oder das Paar Kontakt zu ihr aufnehmen und mit welchen Themen, sie sich an sie wenden. Der Trauerprozess an sich, Sexualität, Umgangsstrategien, Abgrenzung, Anschluss finden, die Aberkennung der Mutterschaft - sind nur einige der Themen, die sie genannt hat. Wir sprechen darüber welche Indikationen erfüllt sein müssen um psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen - denn Trauer per se ist keine Erkrankung!! Wir sprechen über Schuld. Janina sagt, sie kann es gar nicht so pauschal beantworten. Sie sieht sich die Schuld mit den Paaren an. Welcher Mensch mit welchen Persönlichkeitsanteilen sitzt da vor ihr? Was braucht er? und guckt, wie diese Dinge in aktuellen Wegen beeinträchtigen. Es dahingehend zu beleuchten, dass es für sie passt. Und letztlich auch, welche Wege Betroffene gehen können, mit ein paar Impulsen zur Therapeutenwahl. Wer vergibt eigentlich die Diagnosen und wem nutzen sie? Sind sie an manchen Stellen ein „Stempel“ der die Betroffenen in eine Stigmatisierung „zwängt“ gleichzeitig sind Diagnosen auch Schlüssel zu notwendiger Unterstützung.

Om Podcasten

Du begleitest Sterbende und ihre Zugehörigen oder möchtest dies in Zukunft tun? Du begleitest Zugehörige auch über das Versterben des Betroffenen hinaus? Ob privat, beruflich oder ehrenamtlich - solche Begleitungen sind für alle Beteiligten höchst emotional und fordern ein hohes Maß an Flexibilität. Es gibt einige Podcasts, die sich mit dem Tod und Trauer beschäftigen, doch nur wenige, die sich dem Prozess des Sterbens annehmen. Genau das werde ich hier tun. Ich stehe dafür, dass Menschen selbstbestimmt sterben dürfen und bedürfnisorientiert begleitet werden. Ich teile meine Gedanken und Erfahrungen mit Euch und tausche mich - gemeinsam mit Experten aus den Bereichen rund um das Lebensende, aus. Durch unsere Impulse bekommt Ihr Einblicke und Anregungen, wie es gelingen kann Medizin, Pflege und therapeutische Maßnahmen am Lebensende mit den Bedürfnissen Sterbender in Einklang zu bringen. Ich unterstütze euch dabei, Sterbende und ihre Zugehörigen mutig und kraftvoll zu begleiten. Ich bin Corinna, Kinderkrankenschwester mit langjähriger Erfahrung in der Palliativpflege. Ich bin ausserdem zusatzqualifiziert in der Palliativecare und als Pain nurse. Berufsbegleitend absolvierte ich die Ausbildung zur integrativen Trauerbegleiterin und arbeitete selbstständig als Reittherapeutin. Ich bin Mama eines vierjährigen selbstbestimmten Kindes, mit dem ich ein bedürfnisorientiertes Leben auf Augenhöhe genieße. Mehr zu mir und meiner Arbeit findest Du auf meiner Website unter www.traudichkeit.de und auf Instagram unter https://www.instagram.com/hommageansleben/