Folge 26 (Bonus) - Ein Staatsstreich im frühen Mittelalter
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte - Ein Podcast von David Neuhäuser, Felix Melching - Donnerstags
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Im Jahr 751 vollendete der fränkische Hausmeier Pippin der Jüngere den langen Weg seiner Familie an die Macht: Er ließ dem letzten Merowingerkönig im Frankenreich, Childerich III., den Kopf scheren und ihn ins Kloster stecken. Mit Pippin begann die Herrschaft der Karolinger. Schon etwa hundert Jahre zuvor hatte ein Angehöriger dieses Geschlechts, Grimoald der Ältere, versucht, die Macht an sich zu reißen. Der Hausmeier des Teilreichs Austrasien überredete König Sigibert III. dazu, seinen eigenen Sohn zu adoptieren und ihm so die Nachfolge zu sichern. Oder... war alles ganz anders? Der vermeintliche Staatsstreich des Grimoald ergibt sich aus einem kurzen Eintrag im karolingischen Königskatalog, der in zwei Varianten überliefert ist und sich auf verschiedene Weise übersetzen lässt. Der Verlauf der Geschichte hängt am Federstrich eines Mönches - war Grimoald ein geschickter Politiker oder ein skrupelloser Putschist?