Das Ohne-Taskmanager-Experiment: Erstes Fazit nach 4 Monaten

D-WORX - Dein digitales Unternehmertum - Ein Podcast von Wolfgang Schüttler

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Lars machte sich auf die Suche nach Alternativen für den Taskmanager und nun, vier Monate später, zieht er ein erstes Fazit. Vorab: Es gibt nicht das perfekte Tool, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Aber einen digitalen Taskmanager wird es in Lars Leben erstmal nicht mehr geben! Bisher getestete Alternativen 1. Digitaler Google-Kalender David Allen sagt, im Kalender haben Aufgaben nichts zu suchen. Aber es gibt auch konträre Meinungen dazu: Alles, was man macht, braucht Zeit, deshalb muss es auch im Kalender stehen, denn da wird die Zeit auch verwaltet. Lars hatte sich eine Tagesstruktur im 15-Minuten-Takt eingerichtet. Aber dadurch war alles sehr voll und sehr kleinteilig. Lars fühlte sich mittags schon gehetzt, die Aufgaben wurden nicht mehr erledigt, deshalb war es für ihn keine Alternative. 2. Alternative Kalender-Apps Vielleicht lag es ja am Google-Kalender? Vielleicht gibt es da andere, bessere Kalender-Apps? Lars probierte verschiedene andere Kalender-Apps aus. Aber auch diese konnten ihn nicht überzeugen, er fühlte sich ebenfalls gehetzt. 3. Kalender in Papierform Dann folgte das erste analoge Tool. Der X47 Kalender aus dem Saarland – eine Art Ringbuchsystem, aber mit Federschienen im Ledereinband. Mit diesem analogen Kalender änderte sich die ganze Arbeitsweise für Lars. Besonders gefiel Lars der Kommentar eines Users, der den Kalender in Papierform ebenfalls ausprobiert hatte: 
„Dadurch wird aus Schnelligkeit Achtsamkeit“. 4. Digital Planner mit GoodNotes Ein digitaler Kalender, aufgebaut wie in Papierform, stand als nächstes an. Die Entwicklerin Marion Filzek war bereits bei Lars im Interview, wo sie ihren digitalen Planer, der in GoodNotes importiert werden kann, ausführlich vorstellt. Der Planer ist wirklich mit viel Liebe zum Detail gemacht. Ist das die Lösung? Er ist günstig, die schnelle Erweiterung der Arbeitsfläche ist toll, aber er ist zu umständlich für Lars, weil man mit dem Pencil schreibt, muss er, bevor er etwas notieren kann, immer erst das mit der Tastatur aufgestellte iPad flach hinlegen. 5. Bullet Journal in DIN A5 Zur Zeit benutzt Lars ein Bullet Journal, ein Leuchtturm- oder Moleskine-Notizbuch im Papierformat. Vorher hatte er sich das Buch „Die Bullet-Journal-Methode…“ von Ryder Carroll dazu durchgelesen. Laut diesem ist es "ein analoges Tool für die digitale Welt“. Im Buch werden Rahmenbedingungen vorgegeben und der Autor erklärt, wie er es macht. Zum Bullet Journaling gibt es eine riesen Community. Lars hat die Tipps von Ryder Carroll beherzigt. Zurzeit ist dieses Tool gerade richtig gut. Man kann seine eigene Struktur finden und sie anpassen. Man muss natürlich alles händisch übertragen, aber durch diesen Prozess reduzieren sich die Aufgaben enorm. Fazit Ein digitaler Assistent wie Alexa oder Siri in hammerklug wäre gut, die den Tag organisieren und Vorschläge unterbreiten, aber das ist noch Zukunftsmusik. Bis dahin hat Lars sich noch nicht entschieden, es ist aber auch noch einiges geplant, nur nichts Digitales zurzeit. Es werden noch unterschiedliche Planer in Notizbuchform mit Weekly oder Monthly Reviews getestet werden, sowie das Bullet Journal mit dem X47 zusammen. Eventuell entwickelt Lars aber auch selbst einen MDD-Planer.