#16 - Schalenmodell
Chemie in 2 Minuten - Ein Podcast von N-Systems
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Willkommen zu einer weiteren Folge von Chemie in 2 Minuten, mein Name ist Ricardo Grieshaber. In der heutigen Folge geht es um eines der Modelle, um den Aufbau von Atomkernen zu erklären: das Schalenmodell. Es ist eine Erweiterung des Bohrschen Atommodells und eine Vereinfachung des Orbitalmodells. Das Schalenmodel dient der bildlichen Vorstellung des Atoms. Man vermutet, dass sich im Kern von Atomen Protonen und Neutronen befinden. In der Kurzschreibweise beziehungsweise in Skizzen werden Protonen abkürzend als P plus bezeichnet, da sie eine positive Ladung tragen. Neutronen tragen keine Ladung und werden daher lediglich als kleines N geschrieben. Um den Kern herum ordnen sich die Elektronenschalen an. Das kann man sich in etwa so vorstellen, wie mehrere ineinander stehende Schüsseln. Auf den Rändern der Schüsseln kreisen die Elektronen. Sie werden im Schalenmodell entweder als Punkte, umkreiste Minuszeichen oder auch als Zahl zusammengefasst für die jeweilige Schale als E minus geschrieben. Die Elektronenschalen haben sogar Namen: Von innen nach außen tragen sie die Großbuchstaben K, L, M, N, O, P, Q. Nicht in jede Elektronenschale passen gleich viele Elektronen rein: In die K-Schale passen nur zwei Elektronen, in die L Schale dagegen acht Elektronen. Die Maximale Elektronenzahl in einer Schale wird nach der Formel zwei n zum Quadrat gebildet, wobei n der Nummer der Schale entspricht, wenn man im inneren anfängt zu zählen. Zu dieser Regel kommt noch eine weitere dazu: In die äußerste Schale passen immer höchstens acht Elektronen, ganz egal, um welche Schale es sich handelt. Einzige Ausnahme bildet hier die innerste, also die K-Schale, denn in diese passen höchstens zwei Elektronen. Ergänzend zu dieser Folge könnt ihr euch auf unserer Webseite www.in2minuten.com im Glossar noch den Artikel “Edelgaskonfiguration” durchlesen und in unserem interakiven Periodensystem die Schalenmodelle verschiedener Atome nachschauen.