Montenegro vor den Wahlen - Eindrücke aus einem gespalteten Land

Breitengrad - Ein Podcast von Bayerischer Rundfunk - Freitags

In Montenegro, dem kleinen Balkan-Staat an der Adria, herrscht seit Sommer letzten Jahres innenpolitischer Stillstand: Der Premierminister regiert nur noch kommissarisch, weil er durch ein Misstrauensvotum gestürzt wurde. Das Verfassungsgericht kann nicht arbeiten, weil es nicht vollständig besetzt ist. In Montenegro, NATO-Mitglied und EU-Beitrittskandidat, stehen sich zwei verhärtete Fronten gegenüber: Das Lager des umstrittenen als korrupt geltenden Präsidenten Djukanovic und ein pro-serbischer und zum Teil auch pro-russischer Block. Am 19. März gibt es immerhin Präsidentschaftswahlen. Da könnte das Land den immer unbeliebter werdenden Langzeit-Machthaber Djukanovic loswerden und in neue Zeiten steuern. Oliver Soos hat sich in Montenegro umgehört.