#5minF: Digitaler Euro der EZB - Werden Banken nun überflüssig?

Bitcoin, Fiat & Rock'n'Roll - Ein Podcast von Alexander Bechtel, Michael Blaschke, Jonas Gross, Manuel Klein - Sonntags

Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) tatsächlich einen digitalen Euro einführen, hätte dies weitreichende Auswirkungen. Für Bürger würde eine neue von der Zentralbank zur Verfügung gestellte digitale Bezahlmöglichkeit geschaffen werden, die für Einkäufe aller Art verwendet werden könnte. Für Banken könnte ein digitaler Euro ebenfalls drastische Folgen haben, da sich Bürger dafür entscheiden könnten, einen Großteil ihrer Ersparnisse statt in Giralgeld in digitalem Zentralbankgeld, also dem digitalen Euro, zu halten. Doch werden Banken durch den digitalen Euro tatsächlich überflüssig? Oder spielen Banken auch beim digitalen Euro der EZB eine wichtige Rolle? In der heutigen 5-Minute Friday Episode greift Jonas Groß genau diese Fragen auf und diskutiert die Rolle der Banken beim digitalen Euro. Jonas argumentiert, dass Banken auch beim digitalen Euro eine wichtige Position einnehmen werden. Zwar wäre theoretisch ein Setup denkbar, in der gänzlich auf die Unterstützung von Banken verzichtet werden kann. Allerdings hat die EZB klar gemacht, dass sie ein solches System nicht umsetzen möchte, und eher mit Banken in Form einer “Public-Private-Partnership” zusammenarbeiten möchte. Aus diesem Grund kann erwartet werden, dass Banken beim digitalen Euro administrative Aufgaben, beispielsweise bei der Verteilung des digitalen Euros, des Onboardings der Kunden und bei Geldwäscheprüfungen, übernehmen werden. Zudem werden Banken auch als Kreditanbieter weiterhin von großer Wichtigkeit sein, da die EZB dieses Geschäft keinesfalls von Banken übernehmen möchte. Ihr möchtet mehr über die Rolle der Banken beim digitalen Euro der EZB erfahren? Dann hört in die heutige 5-Minute Friday Episode rein.