Wie werde ich rein vor Gott? // Bible Study zum Markusevangelium (32)
Bible Study mit Gunnar Engel - Ein Podcast von Gunnar Engel
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Heute studieren wir Mk 7,1-23. 1 Eines Tages kamen einige Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus. 2 Sie sahen, dass einige seiner Jünger den jüdischen Brauch, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, nicht befolgten. 3 Die Juden, besonders die Pharisäer, essen nicht, bevor sie sich nicht Wasser über die Hände[1] gegossen haben, wie ihre überlieferten Satzungen es vorschreiben. 4 Auch essen sie nichts von dem, was sie auf dem Markt gekauft haben, bevor sie nicht ihre Hände in Wasser getaucht haben. Das ist nur eine von zahlreichen Satzungen, an denen sie festhalten – wie zum Beispiel an dem Brauch, Becher, Krüge und Kupferkessel[2] auszuspülen. 5 Deshalb fragten nun die Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus: »Warum befolgen deine Jünger unsere überlieferten Vorschriften nicht? Denn sie essen mit ungewaschenen Händen.« 6 Jesus erwiderte: »Ihr Heuchler! Jesaja hat euch gemeint, als er sagte: ›Diese Menschen ehren mich mit ihren Worten, aber nicht mit ihrem Herzen. 7 Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren.‹[3] 8 Ihr missachtet die Gebote Gottes und setzt an ihre Stelle eure eigenen Vorschriften.« 9 Und er fuhr fort: »Geschickt setzt ihr Gottes Gebote außer Kraft, um an euren eigenen Vorschriften festzuhalten. 10 Mose gab euch das Gebot von Gott: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter‹, und: ›Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.‹[4] 11 Ihr dagegen behauptet, es sei durchaus richtig, wenn jemand zu seinen Eltern sagt: ›Es tut mir leid, ich kann euch nicht helfen. Ich habe gelobt, Gott alles zu geben, was ich euch hätte geben können.‹[5] 12 Ihr lasst zu, dass er seine eigenen Eltern, die Not leiden, vernachlässigt. 13 Auf diese Weise brecht ihr das Gebot Gottes, um eure eigenen Vorschriften zu halten. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.« 14 Dann rief Jesus die Menge zu sich. »Hört alle genau zu«, sagte er, »und versucht es zu verstehen. 15-16 Der Mensch wird nicht durch das unrein, was er isst; er wird unrein durch das, was er sagt und tut.[6]« 17 Als Jesus sich von der Menge zurückzog und in ein Haus ging, fragten ihn seine Jünger, was er denn mit dieser Aussage gemeint habe. 18 »Versteht ihr es denn auch nicht?«, fragte er. »Begreift ihr nicht, dass nichts, was der Mensch isst, ihn verunreinigen kann? 19 Die Nahrung kommt nicht mit seinem Herzen in Berührung, sondern geht nur durch den Magen und wird dann wieder ausgeschieden.« Damit erklärte Jesus alle Speisen für erlaubt. 20 Und er fuhr fort: »Es sind seine Gedanken, die den Menschen verunreinigen. 21 Denn von innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht, Diebstahl, Mord, 22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft. 23 Alle diese üblen Dinge kommen von innen heraus; sie sind es, die den Menschen unrein machen.«