190802 17. Woche i. Jkr. Fr Die Kinder Gottes gehen weiter Mt 13,53-58

BetDenkZettel - Ein Podcast von BetDenkzettel - Sonntags

Die Gleichnisse in Mt 13 handeln von der Aufnahme oder Ablehnung, dem Verstehen und Tun des Wortes Gottes, von Verantwortung und Gericht und der uns verbleibenden Zeit. Gerahmt werden sie von zwei Begegnungen mit den Nächsten Jesu. Davor spricht Jesus beim Besuch seiner Verwandten über die neue Verwandtschaft derer, die den Willen Gottes tun (Mt 12,46-50). Danach wird Jesus bei seinem Besuch in Nazareth nur nach den Mustern und Vorstellungen seiner natürlichen Verwandtschaft beurteilt. Er ist und bleibt „des Zimmermanns Sohn“. Heute endet eine Woche Kinderkatechese am Niederrhein. Viele der Kinder und Jugendlichen (zw. 13 und 17) ahnen den Konflikt Jesu: Wir sind mehr und anderes als das, was unsere Väter und Mütter, Geschwister und Verwandten von uns denken oder erwarten. Erst in der neuen Verwandtschaft derer, die miteinander nach dem Willen Gottes fragen und ihn tun wollen, kommt zum Vorschein, wer wir wirklich sind. Damit das geschieht, müssen wir neu nach Jesus Christus fragen. Viele junge Menschen tun das schon. Sie nehmen Christi Wort und Wirken sehr viel ernster als die gewöhnten Nazarener in der Kirche unserer Tage. Diese wissen genauso Bescheid und haben Jesus längst zur Projektion ihres jeweiligen Lagers und ihrer Wunschkirche gemacht. Jene wollen von ihm lernen, mit ihm verbunden leben und lieben und ihn einmal von Angesicht zu Angesicht sehen. Die Kinder Gottes aus Wahl und Entscheidung werden mit Christus und seiner Kirche weitergehen. Die Nazarener bleiben zurück. Fra' Georg Lengerke