BDA-Denklabor – #17 Wohnen. Vom Grundriss bis zur regionalen Verflechtung

Wohnungsnot trifft auf Corona-Krise: Werden scheinbare Gewissheiten, wie wir leben und wohnen wollen, auf einmal außer Kraft gesetzt? Die Standardisierung unserer Wohnungen bot schon immer zu wenig Flexibilität für verschiedene Lebenssituationen, dies wird nur jetzt noch deutlicher. Über aktuelle wie langfristige Perspektiven des Wohnungsmarkts sprechen Liza Heilmeyer, Mitinhaberin des Architekturbüros Birk Heilmeyer und Frenzel in Stuttgart und Vorsitzende des BDA Baden-Württemberg, sowie Christian Holl, Landessekretär des BDA Hessen, mit der Architektin und Vizepräsidentin der Architektenkammer Baden-Württemberg, Prof. Susanne Dürr, und mit dem Soziologen Dr. Stefan Krämer, dem stellvertretenden Geschäftsführer der Wüstenrot-Stiftung.

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Wir sind derzeit von zahlreichen Krisen umgeben, die von der Corona-Pandemie zusätzlich verstärkt oder transformiert werden. Klimawandel, Urbanisierung, Wohnungsnot sowie Digitalisierung und demographischer Wandel – vieles ist dabei direkt oder indirekt mit unserer gebauten Umwelt verknüpft. Doch der Krisenzustand und das Verlassen der gewohnten Bahnen des Handelns und Denkens bieten enorme Chancen: Ungewohntes wird zugelassen, Veränderungen werden schneller umgesetzt. Architektur und Städtebau sind nun gefragt, ihrem Gestaltungsauftrag nachzukommen und visionäre Formen des Lebens, Wohnens und Bauens zu imaginieren. Für das BDA-Denklabor „Don’t waste the Crisis“ sollen die vielfältigen Herausforderungen als Anlass dienen, gemeinsam mit anderen Disziplinen neu über Zukunft nachzudenken.