BDA-Denklabor – #12 Die Rückeroberung des öffentlichen Raums

Nicht erst seit Corona, sondern bereits seit zwei, drei Jahrzehnten hat sich die Art und Weise, wie wir den öffentlichen Raum nutzen, verändert. Wie muss dieser gestaltet sein? Was soll er ermöglichen? Die Architektin und Stadtplanerin Nina Gribat von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus/Senftenberg und der Soziologe Heinz Bude von der Universität Kassel sprechen mit dem Journalisten und Architekturvermittler David Kasparek über urbane Räume. Sind soziale Heterogenität oder gar Diversität erstrebenswerte Leitbilder dafür? Oder werden damit Viele ausgegrenzt?

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Wir sind derzeit von zahlreichen Krisen umgeben, die von der Corona-Pandemie zusätzlich verstärkt oder transformiert werden. Klimawandel, Urbanisierung, Wohnungsnot sowie Digitalisierung und demographischer Wandel – vieles ist dabei direkt oder indirekt mit unserer gebauten Umwelt verknüpft. Doch der Krisenzustand und das Verlassen der gewohnten Bahnen des Handelns und Denkens bieten enorme Chancen: Ungewohntes wird zugelassen, Veränderungen werden schneller umgesetzt. Architektur und Städtebau sind nun gefragt, ihrem Gestaltungsauftrag nachzukommen und visionäre Formen des Lebens, Wohnens und Bauens zu imaginieren. Für das BDA-Denklabor „Don’t waste the Crisis“ sollen die vielfältigen Herausforderungen als Anlass dienen, gemeinsam mit anderen Disziplinen neu über Zukunft nachzudenken.