Wie kommt die Gebirgsluft in die Stadt?

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Großstädte neigen im Sommer bekanntlich dazu, sich in Wärmeperioden enorm aufzuheizen und leiden, je nach Bauweise, Industrialisierungs- und Motorisierungsgrad, überdies das ganze Jahr über an ungesunder Schadstoffkonzentration. Was läge da näher, als die Frischluft einfach aus Naherholungsgebieten in der Umgebung in großen Rohren in die Metropolen zu pumpen und dort für Abkühlung und Sauerstoffaustausch in einem zu sorgen? Was zunächst wie ein Gag klingt, wurde vor einhundert Jahren offensichtlich sehr ernsthaft erwogen. Nein, nicht in Berlin, sondern im noch größer denkenden New York; von dort fanden die anscheinend schon ziemlich ausgereiften ingenieurswissenschaftlichen Überlegungen dank der B.Z. am Mittag vom 4. Januar 1923 aber ihren Weg auch in die deutsche Hauptstadt. Paula Leu hat sie begleitet.