Tristan da Cunha - die einsamste Insel der Welt

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Einsame Inseln üben von jeher eine hohe Faszination auf die Phantasie von uns Menschen aus, und die vielleicht einsamste Insel auf dem Erdball überhaupt ist das Eiland Tristan da Cunha, britisches Überseegebiet, heute, 2022, von knapp 250 Einwohnern bevölkert, 3200 Kilometer von der brasilianischen Küste, 2800 Kilometer vom Kap der guten Hoffnung entfernt im Südatlantik ge- bzw. entlegen. Insbesondere Literaten hat es immer wieder hierher gezogen. Von Edgar Allen Poe über Jules Verne bis Primo Levi, Arno Schmidt und Raoul Schrott ist der Dampfer der Weltliteratur auf Tristan da Cunha bald häufiger vor Anker gegangen als die ordinäre Versorgungsschifffahrt. Davon weiß auch die Berliner Volks-Zeitung ein Lied zu singen, die hier am 30. März 1922 angelandet ist. Mit einem dicken Postsack sowie einem englischen Pastor an Bord – und mit Frank Riede.