Mit Arnold Höllriegel in Palästina

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Viele Jahrhunderte lang war Palästina, nun ja, der Herrgottswinkel des Osmanischen Reiches, außer von durchziehenden Beduinen und ein paar Gläubigen der verschiedenen monotheistischen Weltreligionen, die es nach Jerusalem zog, von der Weltgeschichte weitgehend unbeachtet. Dies hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts geändert. Nicht nur war Palästina nach dem für die Türkei verlorenen Ersten Weltkrieg als sogenanntes „Mandatsgebiet“ an Großbritannien gefallen; seit dem Aufkommen der zionistischen Bewegung zog es zudem Juden aus den verschiedenen Ecken Europas in das ‘Heilige Land‘, die sich dort zunächst in kleinen Einheiten, vor allem den berühmten Kibbuzim, ansiedelten und mit ihrem Pioniergeist das Land spürbar veränderten. Das zumindest beobachtet der Wiener Publizist Arnold Höllriegel, der das Land 1923 bereits zum zweiten Mal bereiste und gegenüber seinem ersten Besuch neun Jahr zuvor kaum wiedererkannte. Seinen Bericht über das Kalifornien am Mittelmeer aus dem Berliner Tageblatt vom 17. August liest für uns Frank Riede.