Manfred Georg(e) über Witz und Zote

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Manfred George alias Manfred Georg, eigentlich bürgerlich Manfred Georg Cohn, gehörte zu den allgegenwärtigsten und vielseitigsten Journalisten im Berlin der Weimarer Republik. Er schrieb Kommentare und Kolumnen für fast alle wichtigen eingesessenen Tages- und Wochenzeitungen der Hauptstadt, wirkte ab 1928 als Feuilletonchef der neugegründeten Zeitung Tempo und verfasste überdies Hörspiele, Biographien und eine Musikrevue. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft sowie seiner bekennend republikanischen Gesinnung war George 1933 zur Emigration genötigt, die ihn ausgehend von Prag durch zahlreiche europäische Länder führte, bevor ihm der rettende Schritt in die USA gelang. Hier in New York wurde er zunächst Mitarbeiter, später Chefredakteur der Exilzeitung Aufbau und erlangte darüber auch in der Neuen Welt den Status einer publizistischen Institution. Am 25. März 1922 machte er sich in der Berliner Volks-Zeitung seine Gedanken über ‘Witz und Zote‘, die für uns Frank Riede zum Klingen bringt.