Lisbeth Dill: Sonderbare Familienverhältnisse

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die überaus produktive Schriftstellerin Lisbeth Dill, die 1877 im saarländischen Dudweiler geboren wurde, ist heute weitestgehend vergessen. Ihr Werk, das – berechtigt oder nicht – eher der Unterhaltungsliteratur zugerechnet wird, verhandelt wesentlich die Rolle der Frau im wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik und die Rolle des Saarlandes und Lothringens. In 12-Uhr-Abendblatt vom 31. August 1923 beweist sie Humor, indem sie literarisch die schwierige Situation ihrer Generation, von Weltkrieg über Revolutionen, Besetzung und schwieriger Wirtschaftslage, in sonderbare Familienverhältnisse ummünzte. Paula Rosa Leu liest für uns den Text und war tatsächlich bei der Aufnahme anwesend.