Leo Heller: Tanz im Film

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Das österreichische Multitalent Leo Heller, heute vor allem bekannt für seine Reportagen aus dem kriminellen Milieu Berlins, schrieb, wie es sich für einen Feuilletonisten gehört, über alle möglichen Themen, so auch über das Kino. Am 26. Oktober 1922 finden wir im 8-Uhr-Abendblatt eine Reflexion von ihm über den Tanz im Film. Wie so oft in dieser Phase des Stummfilms, ist sein gedanklicher Ausgangspunkt die Abwesenheit des Tons, die andere Ausdruckformen einfordert. Die Bewegung des Körpers wäre solch ein narratives Element. Daher überrascht es Heller wenig, dass der Tanz eine prominente Rolle im Film spielt. Die Konsequenzen dieser Überlegung und eine Liste von Tänzer:innen, die von den Tanzbühnen zum Kintopp abgeworben wurden, präsentiert uns Frank Riede.