Krisenstimmung im Reichstag

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Im Schock über die kaltblütige Mordtat gegen Außenminister Walther Rathenau war die Einigkeit aller im Reichstag vertretenen Parteien mit Ausnahme der Deutschnationalen groß. In eine schlagkräftige Regierungsmehrheit ließ sich diese fatalerweise aber auch nach dem 24. Juni 1922 nicht umsetzen. Der Vorwärts vom 10. Juli musste deswegen schon wieder eine Krisenstimmung aus dem Reichstag vermelden, die sich vor allem aus der Zwietracht hinsichtlich der Frage speiste, ob es in dieser schwierigen Situation Neuwahlen zum Reichstag geben sollte oder nicht. Die Haltung der Sozialdemokraten dazu kennt Frank Riede.