Kokolores
Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Der Begriff Kokolores, der Geschwätz, Unsinn und lautes wichtigtuerisches aber bedeutungsloses Gehabe bezeichnet, leitet sich laut dem Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache von einer Nachahmung des Hahnenschreis ab, tauchte dann im Schwäbischen auch auf als „Gockelarus“ für „Narr“. Eine andere populäre Etymologie aber besagt, es leite sich ab vom sinnlosen aber hervorsprudelnden Redefluss der Kokainsüchtigen. Dieser unwahrscheinlichere Strang führt uns zur Überschrift des heute von Frank Riede verlesenen Artikels. Das Berliner Tageblatt gibt in ihrer Ausgabe vom 7. März 1923 Dr. Mamlock eine Spalte, in der er über die Ausbreitung des Kokainismus und des Morphinismus berichtet.