Kirchner und Pechstein bei Cassirer
Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Wer am 29. November 1923 eine Abendausgabe des Berliner Tageblatts erwerben wollte, musste dafür auch weiterhin 100 Milliarden Mark berappen. Wieviel eines der Gemälde von Ernst-Ludwig Kirchner oder von Max Pechstein, die damals in der renommierten Galerie Cassirer zum Verkauf standen, kostete und welche Währung hier überhaupt akzeptiert worden wäre, verrät der Artikel über diese Schau im Inneren der Zeitung nicht. Rezensent Fritz Stahl beschränkt sich in seiner Betrachtung auf die ästhetischen Aspekte der Exponate und findet dabei zu den für ihn typischen klaren, aber doch differenzierten Urteilen. Die Rückkehr der Künstler zur ‘Landschaft‘ bewertet er auf alle Fälle positiv, verrät seinem zeitgenössischen Publikum wie uns Nachgeborenen indes leider nicht, welche Bilder damals konkret zu sehen waren. Alle Pinselstriche seiner ergo eher ins Grundsätzliche zielenden Argumentation vermittelt uns: Frank Riede.