Jerusalem in der Zeppelin-Halle von Staaken

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Hatten Studiohallen für Filmproduktionen anfangs noch Glasdächer gehabt, um das für den Dreh notwendige Tageslicht nutzen zu können, was die Ausdehnung der Hallen einschränkte, so waren den Ateliers beim Einsatz künstlicher Beleuchtung keine Grenzen mehr gesetzt. Und so wurde 1923 die ehemalige Zeppelin-Halle beim Flughafen Staaken zu einem der größten Studios, mindestens Europas, ausgebaut. Der Aufnahmeraum war achtmal so groß wie der sämtlicher Berliner Ateliers zusammengerechnet. Bauten konnten bis zu 28 Meter in die Höhe schießen. Der erste Film, der in diesem Riesenstudio mit einem 60 Meter breiten Rundhorizont gedreht wurde, war die Bibelverfilmung „INRI“. Als der Einzug Jesu nach Jerusalem “geschossen” wurde, war Egon Jacobsohn für die BZ am Mittag zu Besuch und berichtete in der Ausgabe vom 29. August. Paula Rosa Leu/Frank Riede begibt sich für uns ans Tor von Jerusalem in Staaken bei Berlin.