Hymne auf Hans Poelzig

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die alte Erkenntnis, dass Propheten im eigenen Land häufig nichts gelten, trifft, neben vielen anderen, auch auf den großen Architekten Hans Poelzig zu, der fast sechzig Jahre alt werden und vor allem im Osten des Reiches zahlreiche bedeutende Bauprojekte realisieren musste, bis man auch in seiner Geburtsstadt Berlin so langsam auf ihn aufmerksam wurde. Erst Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre verewigte sich Poelzig mit der Neugestaltung des Bülowplatzes (heute Rosa-Luxemburg-Platz) und vor allem dem heute als ikonisch geltenden Haus des Rundfunks auch hier im Stadtbild. Mit ihrer Hymne auf Poelzig als einen der künstlerischen Charakterköpfe des neuen modernen Nachweltkriegs-Berlin vom 14. April 1922 war die Berliner Morgenpost ihrer Zeit mithin weit voraus. Für uns wird sie angestimmt von Frank Riede.