Große Koalition in Sachsen

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Nachdem es in Sachsen im Krisenjahr 1923 zu einer Regierungsbeteiligung der KPD gekommen war, wurden tatsächliche oder angebliche Aufstandspläne von links durch das Eingreifen der Reichswehr unterdrückt, die im Oktober 1923 einmarschierte und die Regierung entmachtete. Allerdings konnte sich innerhalb von Stunden eine rein durch die SPD gestellte Minderheitsregierung etablieren. Diese löste sich dann am 4. Januar 1924 auf und bildete eine Große Regierungskoalition unter Einbeziehung der bürgerlichen DDP und DVP unter der Führung von Max Heldt von der SPD. Der Vorwärts war natürlich einer der ersten, der schon am 4. Januar über die Ereignisse in Dresden berichtete. Frank Riede klärt uns auf, wie die Parteizeitung der SPD, das Verhalten der Sozialdemokraten begründete und sich von der KPD distanzierte.