Gipshöhle am Kyffhäuser
Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Das höchste Gebirge Norddeutschlands, der Harz, war auch für die Berliner von vor hundert Jahren ein wichtiges Reiseziel. So konnte man im letzten Sommer bei uns bereits hörend diese Region bereisen. Am 6.4.1921 aber berichtet der „Vorwärts“ von einer neuen Attraktion, der sogenannten Heimkehle am Kyffhäuser. Die enorme Wohnhöhle aus vorgeschichtlicher Zeit war aufwendig begehbar gemacht worden und sollte ab dem 1. Mai Höhlenwanderern offen stehen. Mehr als 20 Jahre später machten die Nationalsozialisten die Heimkehle zu einer unterirdischen Waffen-Produktionsstätte. Insbesondere für den Ausbau der Stollen wurden auch KZ-Häftlinge eingesetzt. Viele von ihnen starben infolge der erschöpfenden Arbeitsbedingungen. Gelesen von Paula Leu.