Ganz Berlin dürstet nach Kaffee

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Des Berliners Leidenschaft für den Kaffee ist offensichtlich keine Erfindung trendiger Coffee-Hipster des 21. Jahrhunderts. Folgt man der Berliner Morgenpost vom 19. März 1922, dürstete die deutsche Hauptstadt bereits auch schon vor einhundert Jahren buchstäblich nach dem braunen (damals gleichwohl zumeist gewiss noch etwas anders zubereiteten) Heißgetränk. Während des Krieges waren alle Einfuhrwege der geliebten Bohne blockiert gewesen, und jetzt im Frieden blieb sie wegen der Schwäche der Mark für die allermeisten nahezu unerschwinglich. Für den Autor des nachfolgenden Artikels ist dies nicht einfach nur ein Ärgernis. Er macht im ‘Entzug‘ vom Koffein gar schwere Schäden für die allgemeine Arbeitsmoral und die deutsche Volkswirtschaft aus. Für uns frönt dem Koffeinismus: Frank Riede.