Erste Ergebnisse von den US-Präsidentschaftswahlen
Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Wie eng die Welt vor einhundert Jahren bereits zusammengerückt war, machen weltpolitische Großereignisse wie die Wahl des US-Präsidenten am 4. November 1924 schlagartig deutlich. Dank Kabeldienst und Drahtmeldung erreichten die kaum ausgezählten Ergebnisse aus Amerika trotz Zeitverschiebung bereits am Morgen des 5. November die Leserinnen und Leser des Hamburger Anzeigers im fernen Europa. Dass die Datenübertragung mit denkbar heißer Nadel gestrickt war, merkt man an allerlei Fehlern, die sich dabei natürlicherweise einschlichen. Dass der demokratische Präsidentschaftskandidat Davis hieß, der republikanische Vizekandidat Dawes, machte die Sache besonders tückisch und zwang uns bei der Einrichtung des Textes zu einigen Korrekturen. Die Information, dass nämlicher Davis die Wahlnacht gemeinsam mit dem dritten Bewerber, dem Senator Robert La Follette von der Progressiven Partei, in dessen Villa verbracht habe, haben wir indessen unangetastet gelassen, sei hier allerdings mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Alles in allem scheint die seinerzeitige Wahl gesitteter vonstatten gegangen zu sein als dieser Tage. Dennoch hören wir von Rosa Leu auch damals schon von Diffamierungen im Wahlkampf, einem Suizidfall und tödlichem Tumult vor einem Wahllokal.