Einstein und Science-Fiction

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Herbert G. Wells veröffentlichte 1895 seinen wegweisenden Science-Fiction Roman „Die Zeitmaschine“, in dem ein Erfinder aus dem viktorianischen England in die ferne Zukunft reist, um eine Gesellschaft vorzufinden, in der die Klassenunterschiede des Fin-de-Siècle extrem übersteigert wiederzuentdecken sind - so, zumindest laut einer gängigen Interpretation. Seine Maschine reist dabei durch die Dimension der Zeit, bewegt sich auf der Erde aber nicht vom Fleck. Der Autor Hans Christoph schrieb 1922 den ersten „Relativtätsroman“, wie ihn der Berliner Börsen-Courier vom 29. August des Jahres bezeichnet. Auch in diesem Science-Fiction Roman mit dem Titel „Fahrt in die Zukunft“ reist ein Erfinder in die Zukunft, dieser aber explizit unter Nutzung der Einsteinschen Relativitätstheorie. Seine Gefährt, eine Art Rakete, fliegt so schnell und weit von der Erde weg, dass die Zeit auf der Erde schneller vergeht, als für die Reisenden. Was für eine Gesellschaft diese in der Zukunft dann vorfinden, weiß Frank Riede.