Die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Skifahren, Rodeln, Eislaufen – die 1920er Jahre waren, wie in den letzten Wochen schon mehrfach hier im Podcast zu erleben, Boomjahre des Wintersports. Dessen wachsende Beliebtheit befeuerte alte Forderungen, die betreffenden Disziplinen auch im olympischen Kalender zu berücksichtigen und ergänzend zu den alle vier Jahre veranstalteten Sommerspielen auch Winterspiele ins Leben zu rufen. Die Tatsache, dass sich das Internationale Olympische Komitee vor allem in Person seines Gründungsvater Pierre de Coubertin lange gegen diese Idee sträubte, führte nur dazu, dass sich vermehrt andere Veranstalter dieses Begriffs bedienten und ihre Sportfeste zumindest informell als Olympiaden deklarierten. So geschehen u.a. auch in Garmisch-Partenkirchen, wo bereits im Januar 1922, also vierzehn Jahre vor der ersten und bislang einzigen Austragung offizieller Olympischer Winterspiele auf deutschem Boden, viel beachtete ‘Deutsche Kampfspiele‘ ausgetragen wurden. Entgegen dieser etwas martialisch anmutenden Bezeichnung weiß die Berliner Morgenpost vom 3. Februar von einem durchaus internationalen und mondänen Charakter dieses Events zu berichten. Für uns stürzt sich Paula Leu von der Schanze und ins Getümmel.