Die verruchte Linienstraße
Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Die Linienstraße, die sich parallel zur ehemaligen Stadtmauer einmal quer durch den Norden der historischen Mitte Berlins zieht, zählt heute zu den bestgentrifizierten Quartieren der Stadt. In ihrer bewegten Geschichte deutete auf diese Entwicklung lange Zeit freilich nicht allzu viel hin. In den 1920er Jahren war die Linienstraße vielmehr Inbegriff für dunkle Kaschemmen und organisiertes Verbrechen, für Armut und Prostitution, und als solche zog sie natürlich auch den in kriminologischen Dingen umtriebigen Autor Leo Heller an. Seine Spurensicherung aus dem 8-Uhr-Abendblatt vom 14. Februar 1923 schaut hinter die Fassaden der Straße und sich ihre unterschiedlichen Ecken und Enden an. Für uns ist Frank Riede die ihm bestens vertraute Gegend abgeschritten.