Die Eröffnung des Renaissance-Theaters

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Das Renaissance-Theater an der Charlottenburger Hardenbergstraße zählt bis heute zu den architektonischen Kleinodien der Berliner Kulturlandschaft und gilt als ikonischer Bau der 1920er Jahre in Berlin. Dabei ist dieser ursprünglich deutlich älter und wurde anfangs auch gar nicht als Theater, sondern erst als Verbindungshaus, dann als Kino genutzt und erst 1922 zum Theater umgebaut – zunächst allerdings auch noch nicht in der legendären, bis heute gepflegten hölzernen Ausstattung von Oskar Kaufmann. Die sehr kulturaffine Boulevardzeitung B.Z. am Mittag zeigt sich am 19. Oktober in ihrem Bericht von der Eröffnungspremiere zumindest ein paar Sätze lang dennoch durchaus angetan von der architektonischen Gestaltung des Hauses, um im weiteren Verlauf des Textes dann aber doch eher zu den klassischen Fragen des Rezensionsfeuilletons zurückzukehren. Bei Lessings damals wie heute selten gespielter Miß Sara Sampson war Paula Leu.