Das Flutkraftwerk Husum

Auf den Tag genau - Ein Podcast von Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Die Bemühungen, die in der Verschiebung von Wassermassen durch Ebbe und Flut enthaltene Energie zu nutzen, reicht weit in die Geschichte zurück. Bereits im 17. Jahrhundert wurden am Ärmelkanal von den Gezeiten angetriebene Mühlen erbaut. Die Umwandlung des Tidenhubs in elektrische Energie ist, so steht es in den einschlägigen Artikeln, seit der Eröffnung des Kraftwerks in St. Malo, Frankreich im Jahre 1966 Realität. Übersehen wird dabei die Pioniertat des Ingenieurs Emil Pein, der bei Husum bereits 1912 ein Probe- und Beweisflutkraftwerk aufgebaut hatte, mit dem er die Vertreter der Politik überzeugen wollte, dass es sich lohnen würde, ein solches Werk in größerem Maßstab zu bauen. Der Erste Weltkrieg beendete diese Bemühungen. Doch das Thema wurde nach dem Krieg wieder aufgenommen, wie der heutige Artikel aus dem Berliner Börsen-Courier belegt, den Paula Leu für uns liest.